St. Bonifatius Westrhauderfehn

Die Geschichte unserer St. Bonifatius-Kirche

Im Jahr 1831 wurde die katholische Gemeinde St. Bonifatius gegründet. Hierzu wurde ein Pfarrhaus mit einer Kapelle im Hinterhaus gebaut. Im Jahr 1852 erfolgte die Grundsteinlegung der Kirche durch den damaligen Pastor Brockmann. Die neue Kirche wurde am 28.09.1853 durch Weihbischof Anton Lüpke eingeweiht. Seit dem 31.03.1906 ist St. Bonifatius Westrhauderfehn eine selbstständige Pfarrgemeinde. Später wurde unsere Kirche um ein Kreuzschiff und den Chorraum erweitert und mehrfach renoviert. Die letzte große Renovierung erfolgt im Sommer 2011, bei der auch die Sakristei vergrößert wurde.

Der Heilige Bonifatius

Bonifatius, ursprünglich Winfried, wurde um 673 in der Grafschaft Wessex (England) geboren und in den Klöstern Exeter und Nursling erzogen. Mit vierzig Jahren reiste er zum ersten Mal als Missionar nach Deutschland. Dreimal pilgerte er nach Rom, um die Einheit der Kirche zu sichern. Von Papst Gregor II. erhält er 719 den Missionsauftrag für Germanien und den Namen Bonifatius. 722 wird er zum Missionsbischof geweiht und 732 von Gregor III. zum Erzbischof ernannt.

Er organisiert die Kirche in Bayern durch Erneuerung bestehender Bistümer, im mitteldeutschen Raum durch Neugründungen (Büraburg, Erfurt, Würzburg) und reformierte die fränkische Kirche durch Synoden. Er errichtet Klöster (Amöneburg, Fritzlar, Fulda) als Zentren weiterer Missionsarbeit als Orte des Gebets und der Kultur.

Am 5. Juni 754 wird Bonifatius bei Dokkum/Niederlande auf einer Missionsreise von heidnischen Friesen erschlagen und später in seiner Lieblingsgründung, dem Kloster Fulda, begraben. Bonifatius hat maßgeblich an der christlichen Grundlegung Europas mitgewirkt; er wird als "Apostel der Deutschen" gefeiert und als Patron des Bistums Fulda verehrt.

Seit 1867 versammeln sich an seinem Grab die deutschen Bischöfe zu ihrer jährlichen Herbstkonferenz. Sein Gedenktag ist der 5. Juni.